Bis vor 200 Jahren besaßen Maler und Zeichner die Abbildungs-Hoheit über die Welt. Dann brachten "Photographen" die sichtbaren Dinge dazu, sich selbst auf wundersame Weise abzubilden. Manche Zeitgenossen sahen darin den Niedergang von Malerei und Kunst, andere begrüßten die Technik als Garant für eine neue Wahrheit im Bild.
Beide Lager irrten.
Konstruktiv und nebeneinander fanden Maler und Fotografen ihre eigenen Ausdrucksformen - und von der erhofften Glaubwürdigkeit der Fotografie spricht niemand mehr.
Für mich ist die Fotografie seit Kindheit ein faszinierendes Medium. Ein Spiel mit Momenten und Motiven. Und mit Spaß an den fertigen Bildern, auf die man früher nach dem Wegbringen des Films sehnsüchtig gewartet hat.
Im Dezember 1987 besuchten Edith und ich zum ersten Mal unsere Freundin aus Studentenzeiten in Kathmandu und haben ihr Land am Südhang des Himalaya lieben gelernt. Die Menschen, die spirituelle Atmosphäre und natürlich die grandiose Bergwelt Nepals bleiben trotz vieler anderer Reisen in Europa, nach Afrika, Südamerika oder Südostasien immer etwas Besonderes.
Laptop, Software und Beamer bieten heute unglaubliche Möglichkeiten, mit Fotos, Videos und Ton beeindruckende Präsentationen für große Leinwände zu schaffen. Die Dia-Abende bleiben trotzdem in netter Erinnerung.
Ein einfaches 30x Auszugs-Fernrohr hat mich als Kind nachts auf der Suche nach dem Mann im Mond und tagsüber beim Beobachten von Rotkehlchen und Kleiber begeistert.
Logisch, dass in Studium und Beruf die »Beobachtungsoptik« eine Rolle spielte. Dazu und über andere Dinge gibt es einige Publikationen.